Workshop auf Milos (GR) 27.09.21 – 01.10.21
mit Dieter Müller
Traum und Traumerleben stehen im Mittelpunkt dieses Workshops. Zugleich befinden wir uns in einer traumhaften Umgebung. Milos ist nicht zufällig die Insel der „Venus“, der Schönheit und Anmut. Das Traumhafte und das Schöne sind sich hier ganz nahe, die atemberaubende Landschaft und Küste, die magischen Plätze.
Wir werden nicht nur in einem Raum arbeiten, vorgesehen sind Exkursionen zu einem unterirdischen Dampfbad, zum antiken Theater, zu einer versunkenen Stadt, die wir in geringer Tiefe erkennen können wenn wir darüber schwimmen bzw. schnorcheln, und zu heißen Quellen im Wasser…
Alles zusammen bietet Anlass sich nicht „nur“ mit den eigenen Träumen zu beschäftigen, sondern auch mit dem Traumhaften an sich.
Über die Arbeit mit Träumen:
Erich Fromm hat einmal gesagt, dass wir mindestens zwei Sprachen beherrschen, die Muttersprache, ergänzt bei etwas Bildung durch eine oder mehrere Fremdsprachen.
Die zweite Sprache, die wir beherrschen ist die Sprache der Träume, wir haben Sie nie lernen müssen und sie ist universell. Sie ist eine Symbolsprache und wird nachts gesprochen. Nur KünstlerInnen und insbesondere DichterInnen können diese Sprache auch tags „sprechen“. Es werden innere Erlebnisse ausgedrückt über greifbare Dinge und jedes Ding steht für ein Erlebnis.
Im Traum wissen wir mehr, sind weise aber auch irrational. Meistens sind wir im Traum schöpferisch wie sonst nie im Wachleben, wir entfalten Gedichte, Mythen, Kurzgeschichten.
Im Schlaf/Traum sind wir frei, frei vom Lebenskampf, wir brauchen uns nicht anzupassen. Wir können denken und fühlen ohne Einschränkungen und müssen nicht anderen genehm sein, wir haben keinen Zweck.
Im Schlaf ist die Welt nur wie Wir sie sehen. In diesem großen Freiraum haben wir größere Einsichten und können mehr sehen. Der gesunde Menschenverstand findet keinen Zugriff auf Kreativität und schöpferische Qualität. Die Aussage, unsere Freiheit endet da, wo die Freiheit der Anderen beginnt, gilt nur für unser Tag-Leben, nicht für das Traumleben.
Man braucht einen Traum auch nicht zu deuten, sowenig wie man spanisch oder irgendeine andere gesprochene Sprache deuten muss. Traum ist eine Sprache die das Erlebte ausdrückt, man sollte sie pflegen und „sprechen“.
Wenn wir uns unserer Traumsprache wieder erinnern, leben wir reicher und stärker, wir lernen die Differenzierung unserer Gefühle, wir erhalten Botschaften von einer anderen Seite in uns, die wir auch sind, aber wo wir sonst nie hinkommen.
Es lohnt sich für jeden, sich mit seinen Träumen zu befassen, und es lohnt sich in Beratung und Therapie auf Träume zu achten und weiterführend mit ihnen umgehen zu können.
In dem 5-tägigen Workshop haben Sie die Gelegenheit, sich mit ihren eigenen Träumen intensiv zu befassen und auch die Rahmenbedingungen für eine hilfreiche Traumbegleitung für sich selbst und andere zu lernen.
Wie bei der Traumsprache, arbeiten wir mit allen unseren Sinnen. Wir nutzen
mythologische Geschichten und Focusing zur Traumbearbeitung, weil beide Methoden dem Wesen der Träume sehr nahe sind und uns helfen können, die Sprache der Träume zu mehr Erkenntnis und Weiterentwicklung für uns nutzbar zu machen.
Ameldungen und weitere Informationen bei Dieter Müller unter https://focusing.de/workshops/